Die Lokale Agenda 21 Magstadt,
- Arbeitskreis Natur und Umwelt - lädt herzlich ein zum:
4. Naturerlebnistag
Am 30.April konnte die AGENDA – Natur und Umwelt- den 4. Naturerlebnistag, diesmal
im Steinbruch Magstadt, veranstalten. Wir hatten uns für diesen Standort entschieden,
weil: 1. das Interesse für den Rohstoffabbau, mit der modernen Technik, groß ist,
und
2. der Natur- und Umweltschutz während des Abbaus und der Folgenutzung der
Rohstoffabbauflächen erklärt werden sollten.
Die Führung hatte Herr Hans Ulmer, Geschäftsführer der Natursteinwerke Nordschwarzwald
übernommen. Er wurde von Herrn Stefan Pendinger, Betriebsleiter im Werk Magstadt,
begleitet. Bei der Voranmeldung der Teilnehmer zeigte sich schon, dass eine große Gruppe
von Interessierten am Eingang Häckselplatz sein werden. So konnten wir mindestens 150
Teilnehmer begrüßen. Bei der kurzen Einleitung konnten wir als Arbeitskreis Natur und
Umwelt auch unsere Ziele und Aktionen in den nächsten Monaten erläutern. Die da sind:
Bachputzete am 21.5. , Sommerferienprogramm f. Kinder und Jugendliche am 19.8.
mit dem Ökomobil am Eissee, weitere Aktionen im laufe des Jahres zur Entfernung des
Asiatischen Springkrauts, Planung Naturerlebnispfad.
Anschließend konnten wir zum Vortrag von Herrn Ulmer überleiten, der ihr in Stichworten
Zusammengefasst werden soll. Der Anteil von Rohstoffabbauflächen liegt in B.W. bei 0,2
Prozent der Landesfläche. B.W. verfügt über einen großen Vorrat an abbaufähigen Roh-
stoffen, die jedoch aufgrund anderer Nutzungen nicht alle verfügbar sind. Die bedarfs-
unabhängige Sicherung der natürliche Rohstoffresourcen wird durch das Landesamt für
Geologie, Rohstoffe und Bergbau, vorgenommen. Dafür gibt es Kartierungen aller Lager-
stätten. Bei Abbauvorhaben wird vorab eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig. Außerdem
muss ein Landschaftspflegerischer Begleitplan erarbeitet werden. Dies gilt auch für die
Folgenutzung der abgebauten Lager Flächen.
Der Steinbruch in Magstadt hat zurzeit 30 ha Gesamtfläche. Der Abbau geschieht im
Gebiet des ehemaligen Waldgebiets Breitlaub. Dafür gibt es seit 2003 eine Genehmigung
Wobei diese für 10 Jahre läuft, also 2012-2013 ein neuer Antrag gestellt werden muss.
Es werden 500 000- 600 000 Tod. abgebaut. In B.W. insgesamt 80 Mio. Tonnen Steine.
Der Abbau im jetzigen Gebiet ist noch für ca. 30 – 40 Jahre möglich. Besonderes Problem
In Mag Stadt ist der Abtransport der Produkte von Schotter, Splitte, Brechsand, Natur-
steinen. Hierzu wurde von Herrn Ulmer erklärt das 80 Prozent der Materialien von
Fuhrunternehmern in Selbstabholung geschehen. Diese Fuhrunternehmer bestimmen An-
und Abfahrt selbst. Es wird von diesen im Akkord gefahren also, kürzester und schnellster
Weg. Die NSN hat darauf keine Einflussmöglichkeit.
Die Anbindung an die B 464 wird, erst dann, dieses Problem lösen.
Die Randbereiche, mit extra 25 ha. bestehen aus hochwertigen Streuobstwiesen. Außerdem
der Naturgeschützten Steilwand im Nordosten. In den Biotopen gibt es Kröten, Laubfrösche,
Gelbbauchunken, Feuersalamander.
Bilder:
Adi Friedrich, Erhard Jaquart, Angelika Franko, Christian Bemmann, Hermann Wanner.