Arbeitkreis Natur und Umwelt

                                                                                             

                                                                                                                       P R O T O K O L L

des 24. gemeinsamen

Erfahrungsaustauschs mit der Agenda-Gruppe Natur und Umwelt

am 14.  November 2018

im Sitzungssaal des Alten Rathauses     

Nach der Begrüßung erläutert Herr Bemmann die Entstehung und Entwicklung der Agenda-Gruppe Natur und Umwelt. Herr Protzer präsentiert Fotos zu den Aktionen Nistkastenreinigung und der Kräuterpflanz-aktion zusammen mit Schulklassen der Johannes-Kepler-Gemeinschaftsschule. Auch der Bienenschaukasten, den Herr Stefani betreut, wird vorgestellt.

1. Überprüfung der Beschilderung im Wald

Die Agenda-Gruppe plant die Beschilderung im Wald zu überprüfen. Teilweise fehlen Waldwegeschilder. Diese sollen erneuert / ergänzt werden. Förster Jochen Müller hat evtl. noch Schilder vorrätig. Falls nicht, übernimmt die Gemeindeverwaltung die Kosten für die Neubeschaffung der Waldwegeschilder.

Außerdem sollen die Rettungspunkte im Wald beschildert werden. Die Gemeindeverwaltung beschafft die Rettungspunkte-Schilder. Der Bauhof stellt sie dann in Zusammenarbeit mit Förster Müller auf. Über die Aktion wird dann im Mitteilungsblatt der Gemeinde Magstadt informiert.

2. Verschiedene Verschmutzungen an den Straßenrändern

Die Agenda-Gruppe verweist auf die vielen leeren Flaschen entlang des Eierpasses. Auch im Graben entlang des Weges hoch zur Steige liegt viel Müll.  Hier wäre ein zweiter Termin, zusätzlich zur Kreisputzete, wünschenswert, um den Müll einzusammeln.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass eine Müllsammelaktion entlang der Warmbronner Straße mit Kindern / Jugendlichen aufgrund des Verkehrs zu gefährlich ist.

3. und 4.

Müllablagerungen im Bereich der gemeindeeigenen Gärten oberhalb des Gewanns Himmelreich

Bauordnung für Gartengebiet bzw. geplantes Schuppengebiet?

Es gibt keinen Bebauungsplan für die Pachtgärten der Gemeinde. Das Gartengebiet müsste neu eingeteilt, baurechtlich überplant und geordnet werden. Derzeit fehlt es hierfür aber an freier Kapazität innerhalb der Gemeindeverwaltung.

Die Anlage eines Schuppengebietes ist derzeit – aufgrund der vielen anderen anstehenden Aufgaben, wie z. B. Schulerweiterung, Marktplatzsanierung, Osttangente – nicht geplant.

Teilweise wurden bereits Pachtverträge von Seiten der Gemeinde gekündigt, da die Gartengrundstücke von den Pächtern komplett zugemüllt wurden. Einzelne Pächter wurden auch angeschrieben und aufgefordert Batterien, Bauschutt u. ä. aus den Grundstücken zu entfernen.

5. Kommunaler Nachhaltigkeitsprozess: Gibt es Ansätze von der Gemeinde?

Herr Wanner erkundigt sich, ob es Ansätze von der Gemeindeverwaltung zum kommunalen Nachhaltigkeitsprozess gibt.

Die Verwaltung verweist auf die Wärmedämmungen, die nach und nach an den gemeindeeigenen Gebäuden vorgenommen werden. Evtl. wäre es möglich, heimische, regionale Getränke über die Schülerfirma an der Gemeinschaftsschule zu vertreiben.

6. und 7. Einrichten von Biotopen und blühenden Grünflächen zum Schutz der Insekten auch am Hochwasser-Überlaufbecken Erbach

Herr Wanner erkundigt sich, weshalb der Bewuchs z. B. am Salzgräble so oft abgemäht wird. Er empfiehlt aus Sicht des Insektenschutzes die Flächen nur ein- bis zweimal im Jahr zu mähen.

Bürgermeister Glock verweist auf die geplanten Hochwasserrückhaltebecken. Derzeit wird verstärkt gemäht, um ein Ausbreiten des großen Wiesenknopfes zu verhindern, der Nahrungsgrundlage für die geschützte Art des Wiesenknopfameisenbläulings ist. Siedelt sich der Bläuling dort an, kann sich die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme aus Artenschutzgründen erheblich verzögern.

8. Pflege und Sicherung des Naturschutzgebietes „Oberes Hölzertal“ 

Herr Wanner weist darauf hin, dass Bereiche des Naturschutzgebietes immer mehr verbuschen.

Aus seiner Sicht wäre es notwendig, dass das Regierungspräsidium sich dem Naturschutzgebiet annimmt und notwendige Pflegemaßnahmen umsetzt.

9. Durchführung eines „Birnenfestes“ in Magstadt

Herr Wanner regt an, ein naturbezogenes Birnenfest in Magstadt zu organisieren, um die Bedeutung der Streuobstwiesen rund um Magstadt in den Vordergrund zu rücken. Die getrockneten „Birnenhutzeln“ brachten den Magstadtern auch ihren Ortsnecknamen,  die „Hutzelbäuch“ ein.

Herr Glock wird die Anregung in der AG-Sitzung der Vereine vortragen. Evtl. finden sich Organisatoren für ein solches Fest.